„Moral“ beschreibt die Ausprägungen, die eine Gesellschaft „verbindlich“ leben möchte. Sie prägen die Kultur eines Landes, einer Region oder Volkes. Durch Märchen werden Moral in Geschichten kommuniziert und weisen darauf hin, dass sie sinnvoller Weise angestrebt werden sollten.
„Sitte“ ist präziser das, was von der Moral wahrhaftig gelebt wird. Was als Brauchtum, als Gewohnheit im alltäglichen Leben anzutreffen ist.
„Tugend“ beschreibt im Gegensatz zur Moral die über sie herausragenden anzustrebenden Werte, die im Besonderen vorbildhaft gelten. Sie zu erreichen ist tendenziell schwierig, sie gelten allerdings als Ideale, an denen man sich einrichten sollte. Tugendhafte Leute dienen als Vorbilder.
„Ethik“ ist sozusagen die Forschung von den Werten. Sie betrachtet das Gebiet der Werte philosophisch, definiert ganze „Sittenlehren“, untersucht und bewertet in der kognitiven Betrachtung. Obschon die Umschreibung „sich ethisch Verhalten“ abermals auf tugendhaftes Verhalten hinweist. Die Ausdrücke sind in der deutschen Sprache nicht in Wirklichkeit deutlich definiert.
„Sinn“ geht über die bisherigen Begrifflichkeiten weit hinaus. Er anvisiert darauf, was jemandem, einer Institution, Firma oder Land eine tiefere Bedeutung gibt, für die man einstehen will, die einen erfüllt, lebendige Ausrichtung realisiert oder sich als „wertvoll“ erleben lässt. Werte sind für die Sinnsuche unerlässlich, allerdings nicht genug. Sinn benötigt ebenfalls eine Aufgabe, Ziel oder Vision, der man sich widmen will, persönlich, gruppenweise oder gesellschaftlich.